Bin grad mal beim Surfen durchs Netz auf ein riesiges Forum gestoßen. Ursprünglich suchte ich nach Tipps für die Trotzphase eines Kindes. In besagtem Forum drehte es sich aber auch um viele andere Themen... um Gesundheit, Berufe, Schule, Tiere, Essen, Lifestyle, Schwangerschaft, Partnerschaft, Hobbies uvm.
Beim stöbern merkte ich schnell, dass da sehr viele Kinder, einige Erwachsene und viele Pubertierende unterwegs sind. Niveau eher mittelmäßig bis tief.
Nun entdeckte ich einen Thread mit der Überschrift "Bin ich essgestört?".
Logisch bleib ich da hängen ;) Stellte mich schon auf lächerliches Teeny-Geschwätz und sinnlose Belehrungen durch Mütter, Väter und Rentner ein...
und fand es natürlich auch! Gelungene Entspannung und vor allem Unterhaltung für den Abend. Ich weiß schon, warum ich kein Fernsehen besitze...
Total amüsant, wie sie sich anfangs verstellen. Total unwissend tun... vorsichtig fragen, ob ihr Verhalten wohl irgendwie gestört sei... aber immer schön darauf bedacht möglichst viele Kriterien und Symptome der klassischen Magersucht zu nennen. Untergewicht angeben.... Tageskalorienzahl... durch die Blume damit angeben, wie lange sie hungern können oder wie viel Stunden Sport sie täglich treiben. Und nebenbei auch gleich mal Tipps zum Kotzen anfordern.
Was wollen die damit erreichen? Anscheinend Selbstbestätigung. Dass jemand "Fremdes" ihnen eine Essstörung "diagnostiziert" Oder einfach nur angeben... Fishing for Compliments mal anders.
Eigentlich sollte mir das egal sein.
Trotzdem finde ich sowas einfach nur erbärmlich.
Wenn es wenigstens ein wenig authentisch rüberkäme... so, als wäre man sich wirklich unsicher...
Aber egal.
Der Thread über "Schwanger mit 13" hat mich dann noch mehr aufgeheitert.
Über 140 Beiträge und fast jeder Beitrag von einer anderen Userin zwischen 12 und 14, die angibt, schwanger zu sein.
Und nur mal angenommen, dass es sich wirklich um angehende Mütter und keine Pädophilen handelt... dann find ichs echt krass, dass ca. die Hälfte von ihnen noch gleichzeitig mit erwähnt, dass sie solche angst haben, es ihren Eltern zu sagen... eine sogar lieber sterben wollte...
Was soll man da noch schreiben...
Donnerstag, 19. Mai 2011
Montag, 16. Mai 2011
Online Petition - Keine Wildtiere in Zirkussen!
Helft dabei mit die Wildtierhaltung in Zirkussen zu verbieten und fordert Ministerin Aigner dazu auf, ein Verbot zu erlassen!
Es ist einfach grausam, wie Wildtiere, wie Elefanten oder gar Raubkatzen in Zirkussen brutal dressiert werden, um dem Pulikum zu gefallen. Informiert euch und schaut euch die Undercovervideos der peta an.
HIER kommt ihr direkt zur Petition.
Was ihr sonst noch unternehmen könnt und weitere wissenswerte Dinge zum Thema Zirkus gibts HIER
Es ist einfach grausam, wie Wildtiere, wie Elefanten oder gar Raubkatzen in Zirkussen brutal dressiert werden, um dem Pulikum zu gefallen. Informiert euch und schaut euch die Undercovervideos der peta an.
HIER kommt ihr direkt zur Petition.
Was ihr sonst noch unternehmen könnt und weitere wissenswerte Dinge zum Thema Zirkus gibts HIER
Grabsteine:
Online Petition,
Peta,
Tierschutz,
Umwelt,
vegan,
weltweit
Blogupdate II - Alle Infoseiten sind gefüllt!
Ich war fleißig am nachdenken und am schreiben. Nun sind alle vorgesehenen Seiten gefüllt und ich wünsche denen, die sich interessieren, viel spaß beim durchlesen.
Gedankenfriedhof ist:
Gedankenfriedhof ist:
Sonntag, 15. Mai 2011
Blogupdate
Hab mal noch etwas am Design gearbeitet. Außerdem die Seiten umgestaltet und neue hinzugefügt. So weiß man auf den ersten Blick, worum es in diesem Blog so geht... Hab also erstmal die Seitennamen erstellt und werde sie nun langsam mit Inhalt füllen, bitte um etwas Geduld.
"psychiatriekritisch" ist bereits gefüllt!
"psychiatriekritisch" ist bereits gefüllt!
SVV... und ich
Ja, ich verletze mich. Und das auf vielfältige Art und Weise.
Ich sehe mich weder als „Pro“ noch als „Contra“… am ehesten vielleicht noch „with“ in dieser Beziehung. Vielleicht auch eher innerlich “pro” und äußerlich “with”? Egal...
Wenn ich mich verletze, dann mach ich es, weil ich es möchte. Nicht, weil ich nicht anders kann oder die Klinge wie von Geisterhand in meinen Arm gehüpft ist.
Ich muss oft schmunzeln, wenn ich irgendwo mal wieder lese "...und dann musste ich mich schneiden..." Ich persönlich wurde noch nie dazu gezwungen. Ich habe vielleicht den Drang, vielleicht erscheint es mir auch "richtig" in dem Moment. Aber ich muss doch nicht!
Nein, es ist einfach meine Art mit bestimmten Emotionen und Gedanken umzugehen.
Und ich glaube, wenn ich völlig auf die Gefühle meiner mir nahestehenden Mitmenschen scheißen würde, dann würde ich es sehr viel öfter, geplanter und genüsslicher betreiben.
Doch durch diese mitfühlende Eigenheit geleitet, beschränke ich mich dann doch eher auf ein Minimum. Aber wenn es für mich nötig ist, dann ist es so und dann mach ich es auch gern.
(Nicht, dass das falsch rüber kommt – mein Mann akzeptiert mein Schneiden sehr wohl. Er weiß, objektiv gesehen, dass er nicht daran Schuld ist, nichts dafür und nichts dagegen tun kann, dass ich es aus freien Stücken tue. Doch ich weiß ebenso, dass es ihm doch innerlich weh tut. Auch, wenn er sagt, dass es okay ist. Und ich möchte ihm trotzdem nicht mehr Leid, als nötig, zumuten.)
Ich bin mir darüber im Klaren, dass es mein Körper ist, den ich verletze.
Dass ich die Konsequenzen dieses Handelns tragen muss.
Dass es meine Entscheidung ist, mich zu verletzen.
Und ebenso bin ich mir darüber im Klaren, dass ich nicht den leisesten Anreiz verspüre, es nicht mehr zu tun.
Wozu sollte ich mich also von der allgemein herrschenden Meinungen, ob nun von Fachmenschen oder von anderen Betroffenen in Selbsthilfeforen, leiten lassen? Es als Ziel empfinden, SVV sein zu lassen und lieber ständig alberne Skills anwenden, die einen Dreck helfen und mich dazu noch in der „normalen Umwelt“ völlig lächerlich erscheinen lassen? (Bewerbungsgespräch – ich dissoziiere, oh nein! – ich beginne apathisch an einem Gummi, der um mein Handgelenk gespannt ist, herumzuschnippen… natürlich!)
Wozu diese Mühen, wenn es doch gar nicht das ist, was ich wirklich will? Wäre es denn gesünder, in diesen Momenten eine Zigarette mehr zu rauchen? Oder 1 Bier? Die Allgemeinhait scheint DAS ja in Ordnung zu finden. Aber ich nicht!
Ich muss keiner anderen Meinung folgen, um zu wissen, was gut für mich ist. Ich muss nicht das glauben, was mir eine Therapeutin einbläut. Ich muss niemandem glauben, der meint, das Beste für mich zu wissen, ohne die Fähigkeit zu besitzen, in mich hineinschauen zu können.
Ich kann selbst für mich entscheiden.
Ich muss in kein Staatssystem eingegliedert werden.
Ich muss in keine Opferrolle gedrückt werden.
Ich bin ich. Ich verletze mich.
Und das ist okay so.
Ich sehe mich weder als „Pro“ noch als „Contra“… am ehesten vielleicht noch „with“ in dieser Beziehung. Vielleicht auch eher innerlich “pro” und äußerlich “with”? Egal...
Wenn ich mich verletze, dann mach ich es, weil ich es möchte. Nicht, weil ich nicht anders kann oder die Klinge wie von Geisterhand in meinen Arm gehüpft ist.
Ich muss oft schmunzeln, wenn ich irgendwo mal wieder lese "...und dann musste ich mich schneiden..." Ich persönlich wurde noch nie dazu gezwungen. Ich habe vielleicht den Drang, vielleicht erscheint es mir auch "richtig" in dem Moment. Aber ich muss doch nicht!
Nein, es ist einfach meine Art mit bestimmten Emotionen und Gedanken umzugehen.
Und ich glaube, wenn ich völlig auf die Gefühle meiner mir nahestehenden Mitmenschen scheißen würde, dann würde ich es sehr viel öfter, geplanter und genüsslicher betreiben.
Doch durch diese mitfühlende Eigenheit geleitet, beschränke ich mich dann doch eher auf ein Minimum. Aber wenn es für mich nötig ist, dann ist es so und dann mach ich es auch gern.
(Nicht, dass das falsch rüber kommt – mein Mann akzeptiert mein Schneiden sehr wohl. Er weiß, objektiv gesehen, dass er nicht daran Schuld ist, nichts dafür und nichts dagegen tun kann, dass ich es aus freien Stücken tue. Doch ich weiß ebenso, dass es ihm doch innerlich weh tut. Auch, wenn er sagt, dass es okay ist. Und ich möchte ihm trotzdem nicht mehr Leid, als nötig, zumuten.)
Ich bin mir darüber im Klaren, dass es mein Körper ist, den ich verletze.
Dass ich die Konsequenzen dieses Handelns tragen muss.
Dass es meine Entscheidung ist, mich zu verletzen.
Und ebenso bin ich mir darüber im Klaren, dass ich nicht den leisesten Anreiz verspüre, es nicht mehr zu tun.
Wozu sollte ich mich also von der allgemein herrschenden Meinungen, ob nun von Fachmenschen oder von anderen Betroffenen in Selbsthilfeforen, leiten lassen? Es als Ziel empfinden, SVV sein zu lassen und lieber ständig alberne Skills anwenden, die einen Dreck helfen und mich dazu noch in der „normalen Umwelt“ völlig lächerlich erscheinen lassen? (Bewerbungsgespräch – ich dissoziiere, oh nein! – ich beginne apathisch an einem Gummi, der um mein Handgelenk gespannt ist, herumzuschnippen… natürlich!)
Wozu diese Mühen, wenn es doch gar nicht das ist, was ich wirklich will? Wäre es denn gesünder, in diesen Momenten eine Zigarette mehr zu rauchen? Oder 1 Bier? Die Allgemeinhait scheint DAS ja in Ordnung zu finden. Aber ich nicht!
Ich muss keiner anderen Meinung folgen, um zu wissen, was gut für mich ist. Ich muss nicht das glauben, was mir eine Therapeutin einbläut. Ich muss niemandem glauben, der meint, das Beste für mich zu wissen, ohne die Fähigkeit zu besitzen, in mich hineinschauen zu können.
Ich kann selbst für mich entscheiden.
Ich muss in kein Staatssystem eingegliedert werden.
Ich muss in keine Opferrolle gedrückt werden.
Ich bin ich. Ich verletze mich.
Und das ist okay so.
Samstag, 14. Mai 2011
Bald ist JEDER psychisch krank...
Psychiater arbeiten momenten an dem neuen DSM-V, eine Neuauflage des Klassifikationssystems für psychische Störungen. Wissenschaftler, Mediziner und Autoren sind besorgt vor Patienteninvasionen! Schädliche Falschdiagnosen und ungewisse Psychopharmaka-Nebenwirkungen in Aussicht...
"Mit DSM-V wird es die nächste Revolution geben. "Wir kommen an den Punkt, wo es kaum noch möglich ist, ohne eine geistige Störung durchs Leben zu kommen - oder zwei oder eine Handvoll", sagt Allan Frances. Der emeritierte Professor von der Duke University in North Carolina war Schirmherr der Vorgängerausgabe DSM-IV. Er ist einer der größten Kritiker von DSM-V"HIER erfahrt ihr mehr darüber...
mein heutiger Tag...
begann genauso beschissen, wie der gestrige.
Gestern gings mir einfach nur blöd. Ohne für mich erkennbaren Grund.
Heute, so dachte ich, wirds besser.
Pustekuchen!
Streit.
Ich hasse Streiterein. Bin viel zu emotional dafür.
Und trotzdem passiert es. Und das nicht gerade "mild"...
Nun bin ich allein...
Ich will mich schneiden, aber selbst dafür bin ich zu motivationslos o.O
Einzig positive bis jetzt:
Meine veganen Schuhe sind endlich angekommen und passen prima!
Gestern gings mir einfach nur blöd. Ohne für mich erkennbaren Grund.
Heute, so dachte ich, wirds besser.
Pustekuchen!
Streit.
Ich hasse Streiterein. Bin viel zu emotional dafür.
Und trotzdem passiert es. Und das nicht gerade "mild"...
Nun bin ich allein...
Ich will mich schneiden, aber selbst dafür bin ich zu motivationslos o.O
Einzig positive bis jetzt:
Meine veganen Schuhe sind endlich angekommen und passen prima!
Freitag, 13. Mai 2011
Die Hoffnung stirbt zuletzt...
Google hat das Problem, das alle Blogs von Blogger/Blogspot betraf, nun scheinbar endlich mal einigermaßen behoben.
Alle Beiträge und Designänderungen, die nach Mittwoch, 11.Mai, 07.37 Uhr morgens US-Westküstenzeit (PDT) (16.37 Uhr mitteleuropäischer Zeit) waren verschwunden und man hatte keinen Zugriff mehr, um Posts zu veröffentlichen oder irgendwelche Änderungen vorzunehmen.
Alles natürlich ohne Vorankündigung... kleinste Informationen zu Fortschritten musste man sich aus zig verschiedenen Foren und anderen Blogs (von anderen Anbietern natürlich) herauskramen.
Was nun genau schief ging, ist mir immer noch ein Rätsel und die Meinungen und Berichte gehen mal wieder stark auseinander. Die einen geben Google die Schuld aufgrund von schief gelaufenen Wartungsarbeiten, die anderen nehmen sie in Schutz und betonen, dass es ein Unfall war... wieder andere basteln sich derzeit schon die wildesten Verschwörungstheorien.
Natürlich ist heut auch Freitag, der 13. Ach, und vom Mond hab ich auch noch irgendwas gelesen.
Hoffen wir mal, dass das hier nicht alltäglich ist. Bin schließlich nicht umsonst von MyBlog zu Blogger gewechselt.
Und noch mehr hoffe ich, dass meine beiden verloren gegangenen Einträge doch noch wiederkehren.
WTF?!
Wut.
Na juhu... ich komm seit Ewigkeiten wieder ins Dashboard rein und kann wieder Beiträge verfassen...
Aber WO sind meine letzten beiden Einträge geblieben??
Google schrieb, dass die wieder hergestellt werden... na hoffentlich! -.-
Na juhu... ich komm seit Ewigkeiten wieder ins Dashboard rein und kann wieder Beiträge verfassen...
Aber WO sind meine letzten beiden Einträge geblieben??
Google schrieb, dass die wieder hergestellt werden... na hoffentlich! -.-
Donnerstag, 12. Mai 2011
das Essen... und ich
Wenn ich die Leute so auf der Straße sehe, frage ich mich ständig, wieso ich mir so viele Gedanken darum mache, ob ich scheiße aussehe/rumlaufe.
Ich mein... ich legs drauf an, anders auszusehen. Dreads, Piercings, eher alternative/ausgeflippte Sachen... und trotzdem sind da gewisse Dinge, auf die ich sehr achte und die mich wahnsinnig machen, wenn sie nicht passen. Farben z.B.
Meistens gehts mir aber im Denken eher um die Figur. Ich will nicht in Schlabberklamotten rumlaufen, hab aber auch ständig die angst, fett auszusehen. Obwohl ich von anderen Menschen nur das Gegenteil höre. Obektiv gesehen müssen sie ja auch irgendwie recht haben. Zumindest sagt mir mein BMI, dass ich ein normales Gewicht habe. Nur reicht mir das nicht. Und ich sehe alles andere.
Es wäre idiotisch zu behaupten, dass ich nicht in irgendeiner Form ein gestörtes Essverhalten habe. Und trotzdem möchte ich mich nicht in diese Schublade hineinsetzen und weiß natürlich, dass ich, um diese Würde zu wahren, nie mit einem Fachmenschen darüber sprechen würde. Mich selbst und mein nahes Umfeld kann ich nicht bescheißen. Es fällt eben doch auf, wenn man nie an öffentlichen Orten essen möchte oder nur sehr wenig (oder auch mal gar nicht) tagsüber isst.
Aber ich möchte auch nicht leugnen, dass ich es nicht gern so hätte. Oder besser: dass ich es billige.
Natürlich könnte ich aus allen Wolken fallen und mich in die nächste Therapie stürzen.
Aber wozu? Was sollte ich denn damit erreichen? Ich könnte mich dann anstrengen, brav 3-5 Mahlzeiten täglich zu mir zu nehmen, gesund zu essen... Doch meine Gedanken werden nicht verschwinden. Es wird sich weiterhin alles ums Essen drehen. Das schlechte Gewissen nach den Mahlzeiten würde bleiben. Die Angst von anderen Menschen fett gehalten zu werden, würde anhalten. Das Gefühl von allen Menschen angestarrt zu werden, wenn man irgendwo was isst, würde immer wieder vorherrschen. Die einzig logische Konsequenz meines geänderten Essverhaltens wäre das Zunehmen. Und das kommt nicht in Frage.
Und jetzt hab ich den Faden verloren 8)
Ein anderes Mal mehr dazu...
Ich mein... ich legs drauf an, anders auszusehen. Dreads, Piercings, eher alternative/ausgeflippte Sachen... und trotzdem sind da gewisse Dinge, auf die ich sehr achte und die mich wahnsinnig machen, wenn sie nicht passen. Farben z.B.
Meistens gehts mir aber im Denken eher um die Figur. Ich will nicht in Schlabberklamotten rumlaufen, hab aber auch ständig die angst, fett auszusehen. Obwohl ich von anderen Menschen nur das Gegenteil höre. Obektiv gesehen müssen sie ja auch irgendwie recht haben. Zumindest sagt mir mein BMI, dass ich ein normales Gewicht habe. Nur reicht mir das nicht. Und ich sehe alles andere.
Es wäre idiotisch zu behaupten, dass ich nicht in irgendeiner Form ein gestörtes Essverhalten habe. Und trotzdem möchte ich mich nicht in diese Schublade hineinsetzen und weiß natürlich, dass ich, um diese Würde zu wahren, nie mit einem Fachmenschen darüber sprechen würde. Mich selbst und mein nahes Umfeld kann ich nicht bescheißen. Es fällt eben doch auf, wenn man nie an öffentlichen Orten essen möchte oder nur sehr wenig (oder auch mal gar nicht) tagsüber isst.
Aber ich möchte auch nicht leugnen, dass ich es nicht gern so hätte. Oder besser: dass ich es billige.
Natürlich könnte ich aus allen Wolken fallen und mich in die nächste Therapie stürzen.
Aber wozu? Was sollte ich denn damit erreichen? Ich könnte mich dann anstrengen, brav 3-5 Mahlzeiten täglich zu mir zu nehmen, gesund zu essen... Doch meine Gedanken werden nicht verschwinden. Es wird sich weiterhin alles ums Essen drehen. Das schlechte Gewissen nach den Mahlzeiten würde bleiben. Die Angst von anderen Menschen fett gehalten zu werden, würde anhalten. Das Gefühl von allen Menschen angestarrt zu werden, wenn man irgendwo was isst, würde immer wieder vorherrschen. Die einzig logische Konsequenz meines geänderten Essverhaltens wäre das Zunehmen. Und das kommt nicht in Frage.
Und jetzt hab ich den Faden verloren 8)
Ein anderes Mal mehr dazu...
Grabsteine:
essstörung,
frei,
Klartext,
Kopfkram,
psychisch
Blogger gegen Tierversuche!
Auch hier im neuen Blog unterstütze ich natürlich wieder gern die Aktion
"Blogger gegen Tierversuche!"
Es wäre super, wenn sich nochmehr Blogger finden, und den kleinen süßen Hasen mit Verweis zu dieser Seite übernehmen. Aufklärung ist doch immer der erste Schritt in die richtige Richtung...
"Blogger gegen Tierversuche!"
Es wäre super, wenn sich nochmehr Blogger finden, und den kleinen süßen Hasen mit Verweis zu dieser Seite übernehmen. Aufklärung ist doch immer der erste Schritt in die richtige Richtung...
![]() |
Link: http://www.pseudoerbse.de/blancetnoir/?p=2718 |
Mittwoch, 11. Mai 2011
Online Petition - Stierkampf darf kein Kulturerbe werden!
"Trotz der weltweiten Ablehnung des Tötens von Stieren für die Unterhaltung hat der französische Kulturminister Frédéric Mitterrand Stierkampf zu einem der Kulturschätze des Landes erklärt. Das öffnet die Tür dafür, dass dieser grausame Zeitvertreib in die „Liste des immateriellen Kulturerbes“ der Organisation der Vereinten Nationen für Bildung, Wissenschaft, Kultur und Kommunikation – besser bekannt als UNESCO – aufgenommen wird. Ein Kulturerbe auf diese Liste zu bringen ist sowohl prestigevoll als auch lukrativ, da Welterbe-Stätten eine Touristenattraktion sind"Weitere Informationen und Onlineformular:
http://www.peta.de/web/stierkampfstopp.4452.html
Montag, 2. Mai 2011
gefährliche Selbsthilfeforen
Während meiner Psychokrankheitslaufbahn lernte ich natürlich auch so einige Selbsthilfeforen kennen. Mein Hauptinteresse galt Foren über Selbstverletzendes Verhalten, Essstörungen, Persönlichkeis- und Traumafolgestörungen. Aufgrund eigener Problematiken in diesen Bereichen suchte ich den Austausch zu anderen Betroffenen und fand ihn auch zu Hauf. Riesige Foren mit viiiiielen „Überlebenden“. Und deren Partner, Freunde, Interessierte.
Anfangs fühlte ich mich dort sehr wohl aufgehoben und verstanden. Allerdings war ich zu diesem Zeitpunkt mir noch nicht meiner wahren Gefühle und Ziele bewusst. Alle redeten auf mich ein, wie schlimm SVV ist… wie doof es ist, wenn man nichts isst… wie schwer ich es doch aufgrund meiner Vergangenheit habe… wie sehr ich auf Hilfe angewiesen bin… wie KRANK ich doch bin…
Und das Schlimme: Ich glaubte denen das!
Alle dort waren so. Krank. Arme Opfer, die sich nun durchs Leben kotzen und ritzen, weil sie ja nicht anders können. Die ihren Alltag nicht schaffen können, weil sie sonst nicht in ihr Krankheitsbild passen würden. Die keine ernsthaften Gespräche führen können, weil man sie mit Mitleid überschütten muss. Mit denen es sowieso sehr schwierig ist, zu kommunizieren, da sie natürlich alles triggert.
Ich verachtete mich regelrecht dafür, dass ich dort einige Zeit blind mit geschwommen bin. Bis ich endlich mal mein Gehirn aktivierte und die Dinge hinterfragte: Was nutzt Mitleid oder der dringende Rat, Therapie zu machen, bei einer akuten Problembewältigung? Was nutzt es, mir einzureden, dass ich für SVV nichts kann und ich dafür nicht verantwortlich bin? Was nutzt es denn mich hinter irgendeiner Diagnose zu verstecken und sämtliches Fehlverhalten auf diese zu schieben? Ich bin keine unmündige, wandelnde Diagnose. Ich bin ein denkender Mensch.
Ich möchte doch bitte mal den genauen Zweck dieser Foren erfahren? Ein Treffpunkt, um Mitleid auszutauschen? Denn etwas anderes bekommt man dort leider nicht. Und wenn man mal wirklich dringenden Rat braucht, bekommt man nur zu Ohren, dass man doch mal schleunigst in eine Therapie soll, und wenn gar nötig, sich einweisen lasen soll! Ich meine… wozu?
Und bloß nichts anderes denken und schreiben, als das System vorgibt! SVV ist schlecht und muss bekämpft werden. Man ist ein Opfer und muss sich Hilfe suchen in Form von Therapie. Man darf keine Eigenverantwortung besitzen, die muss man in die Hände irgendwelcher Ärzte legen. Jedes Symptom ist auf eine ganz schlimme Persönlichkeitsstörung zurückzufrühren. Jedes Handeln wird als krank bezeichnet und wenn man es anders sieht, bekommt man auch noch eine Wahrnehmungsstörung aufgeschwatzt und/oder wird direkt rausgeschmissen.
Man darf einfach nicht eigenständig denken, wenn es nicht der gesellschaftlichen Norm entsprechen würde. Ich bin mir sicher, dass ein Großteil dieser User ihr SVV gern betreiben. Doch da es sowieso niemand zugeben darf, sind sich viele gar nicht bewusst, dass sie eigentlich etwas anderes möchten. Immer mitschwimmen und brav in der Opferrolle bleiben. Man kann ja nichts dafür.
Meine Meinung: Selbsthilfeforen machen krank und schränken die freie Meinungsbildung, deren Äußerung, Entwicklung von Eigenverantwortung und die Freiheit vieler Menschen extrem ein.
Das mag nicht für alle dieser Foren gelten... aber es trifft auf alle zu, in denen ich mal aktiv war (es waren nicht wenige)... inklusive meinem eigenem, welches ich vor vielen Jahren gründete und knapp 3 Jahre aktiv leitete.
Bis ich endlich gemerkt habe, dass es überhaupt nichts bringt. Und erst recht nicht hilfreich war.
Anfangs fühlte ich mich dort sehr wohl aufgehoben und verstanden. Allerdings war ich zu diesem Zeitpunkt mir noch nicht meiner wahren Gefühle und Ziele bewusst. Alle redeten auf mich ein, wie schlimm SVV ist… wie doof es ist, wenn man nichts isst… wie schwer ich es doch aufgrund meiner Vergangenheit habe… wie sehr ich auf Hilfe angewiesen bin… wie KRANK ich doch bin…
Und das Schlimme: Ich glaubte denen das!
Alle dort waren so. Krank. Arme Opfer, die sich nun durchs Leben kotzen und ritzen, weil sie ja nicht anders können. Die ihren Alltag nicht schaffen können, weil sie sonst nicht in ihr Krankheitsbild passen würden. Die keine ernsthaften Gespräche führen können, weil man sie mit Mitleid überschütten muss. Mit denen es sowieso sehr schwierig ist, zu kommunizieren, da sie natürlich alles triggert.
Ich verachtete mich regelrecht dafür, dass ich dort einige Zeit blind mit geschwommen bin. Bis ich endlich mal mein Gehirn aktivierte und die Dinge hinterfragte: Was nutzt Mitleid oder der dringende Rat, Therapie zu machen, bei einer akuten Problembewältigung? Was nutzt es, mir einzureden, dass ich für SVV nichts kann und ich dafür nicht verantwortlich bin? Was nutzt es denn mich hinter irgendeiner Diagnose zu verstecken und sämtliches Fehlverhalten auf diese zu schieben? Ich bin keine unmündige, wandelnde Diagnose. Ich bin ein denkender Mensch.
Ich möchte doch bitte mal den genauen Zweck dieser Foren erfahren? Ein Treffpunkt, um Mitleid auszutauschen? Denn etwas anderes bekommt man dort leider nicht. Und wenn man mal wirklich dringenden Rat braucht, bekommt man nur zu Ohren, dass man doch mal schleunigst in eine Therapie soll, und wenn gar nötig, sich einweisen lasen soll! Ich meine… wozu?
Und bloß nichts anderes denken und schreiben, als das System vorgibt! SVV ist schlecht und muss bekämpft werden. Man ist ein Opfer und muss sich Hilfe suchen in Form von Therapie. Man darf keine Eigenverantwortung besitzen, die muss man in die Hände irgendwelcher Ärzte legen. Jedes Symptom ist auf eine ganz schlimme Persönlichkeitsstörung zurückzufrühren. Jedes Handeln wird als krank bezeichnet und wenn man es anders sieht, bekommt man auch noch eine Wahrnehmungsstörung aufgeschwatzt und/oder wird direkt rausgeschmissen.
Man darf einfach nicht eigenständig denken, wenn es nicht der gesellschaftlichen Norm entsprechen würde. Ich bin mir sicher, dass ein Großteil dieser User ihr SVV gern betreiben. Doch da es sowieso niemand zugeben darf, sind sich viele gar nicht bewusst, dass sie eigentlich etwas anderes möchten. Immer mitschwimmen und brav in der Opferrolle bleiben. Man kann ja nichts dafür.
Meine Meinung: Selbsthilfeforen machen krank und schränken die freie Meinungsbildung, deren Äußerung, Entwicklung von Eigenverantwortung und die Freiheit vieler Menschen extrem ein.
Das mag nicht für alle dieser Foren gelten... aber es trifft auf alle zu, in denen ich mal aktiv war (es waren nicht wenige)... inklusive meinem eigenem, welches ich vor vielen Jahren gründete und knapp 3 Jahre aktiv leitete.
Bis ich endlich gemerkt habe, dass es überhaupt nichts bringt. Und erst recht nicht hilfreich war.
Grabsteine:
(anti)psychiatrie,
frei,
Klartext,
psychisch,
selbsthilfe,
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